Oft ist auch ein schlechtes Selbstwertgefühl ein Indiz, dass das innere Kind verletzt wurde und nicht gesehen, anerkannt und liebevoll angenommen werden kann.
Das verletzet innere Kind kann sich auch in diversen Arten von Suchtverhallten zeigen.
Zum Beispiel anhand einer Essstörung, übermässigem Konsum von Alkohol und anderen Substanzen, Selbstverletzung, sowie einem übersteigerten Konsumverhalten.

Was in der Kindheit zum Schutz vor wiederholter Verletzung diente, ist im Erwachsenenalter oft nicht mehr hilfreich und verhindert eine gesunde Entfaltung.
Es ist also essenziell, dem inneren Kind den sicheren Raum für den eigenen Ausdruck zurückzugeben. Ebenso liebevolle Aufmerksamkeit zu schenken und Verständnis entgegenzubringen, um zu heilen.
Ziel bei der Arbeit mit dem inneren Kind ist das Anerkennen der seelischen Verletzungen und Ressourcen zu schaffen, damit sich dieser verletzliche Teil wieder sicher, angenommen und geborgen fühlen kann.
Wenn das innere Kind Heilung erfahren kann, kann ein Mensch wieder zurück in seinen natürlichen Selbstausdruck finden, was nachhaltig zu mehr Wohlbefinden, Lebensfreude und Kraft führt.

Ebenfalls ist es für Menschen mit solchen Erfahrungen schwierig einzuschätzen, wo und in welcher Art sie sich von den Bedürfnissen Anderer abgrenzen sollten und wo, beziehungsweise in welcher Form ihre eigenen Bedürfnisse Raum erhalten sollten.
Dies ist meist das Resultat wiederholter emotionaler, sowie körperlicher Übergriffe in der Kindheit.
Diese traumatischen Erlebnisse hinterlassen oft tiefe Wunden in der Seele, was zu einer Abspaltung der eigenen Emotionen führen kann.

Arbeiten mit dem inneren Kind
– Raum geben und die seelischen Verletzungen anerkennen
– Annehmen und verstehen der eigenen Gefühle, auch unangenehme Gefühle
– Sich selber ernst nehmen
– Wertschätzung
– Selbstwert aufbauen
– Selbstliebe und Akzeptanz
– Gesunde Abgrenzung
– Eigene Ressourcen erarbeiten und positiv nutzen
– Lebensfreude zurück gewinnen